Öffentliche Präsentation des geplanten Werkstattverfahrens der Bürgerwerkstatt Viktoriaviertel am 19.12.2016
Die Bürgerwerkstatt Viktoriaviertel ist ein Bürgerbeteiligungsverfahren, kein Expertenwettbewerb!
Notwendige Verfahrensanpassungen aus Sicht von Viva Viktoria!
Voraussetzungen einer begeisternden Bürgerbeteiligung zur Zukunft des Viktoriaviertels
1. Voraussetzung einer breiten und begeisternden Bürgerbeteiligung zur Zukunft des Viktoriaviertels ist der „genius loci“, ist das Viktoriabad als zentraler Ort der Bürgerwerkstatt.
2. Das Verfahren muss die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger von Anfang bis Ende gewährleisten, d.h. Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger nicht nur in der Ideensammlung, sondern auch in die abschließende Bewertung / Entscheidung über Konzepte. Beteiligungsverantwortung entsteht mit den Beteiligungschancen.
3. Der erste Teil der Bürgerbeteiligung (Markt der Ideen) ist 2-tägig (Wochenende). Die Ideen werden gesammelt, gemeinsam und öffentlich geclustert und gewichtet und eine Charta Viktoriaviertel als konkrete Vorgabe für die Planerwerkstätten formuliert. Die Charta Viktoriaviertel dient als zentrale Leitlinie für alle nachfolgenden Diskussions-, Planungs- und Entscheidungsprozesse bis hin zum Ratsbeschluss.
4. Nach der Erarbeitung von vier Fachkonzepten in den Planerwerkstätten bringt im zweiten Teil der Bürgerbeteiligung eine große, 2-tägige Feedback- und Abschlussveranstaltung (Wochenende) ALLE bisher Beteiligten wieder zusammen. Die fachlichen Ergebnisse der Planerwerkstätten werden den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert / rückgekoppelt. Die Experten stehen für Rückfragen zur Verfügung. Die vorliegenden Konzepte werden öffentlich diskutiert.
5. Am Ende der Abschlussveranstaltung steht ein Bürgervotum, eine Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger. Stimmberechtigt sind alle bisher an der Bürgerwerkstatt Beteiligten. Das Bürgervotum der Bürgerwerkstatt geht gemeinsam mit den drei unterlegenen Konzepten und deren fachlichen Begründungen als beratendes Votum an den Stadtrat.
6. Eine Jury entfällt, da die fachlichen Aspekte bereits in den Begründungen der vier Fach-konzepten aus den Planerwerkstätten eingeflossen sind. Die Abschlussveranstaltung endet mit einer großen Feier, um die erste erfolgreiche Bürgerbeteiligung in Bonn zu würdigen.
7. Sämtliche Großveranstaltungen (Auftakt | Markt der Ideen | Abschluss) sind offen für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Anpassungen des Verfahrens während des Verfahrens sind situationsbezogen im Sinne eines offenen Prozesses immer möglich.
8. Das Begleitgremium wird durch eine kleine, vierköpfige Lenkungsgruppe aus Auftraggeber, Auftragnehmer, Viva Viktoria! e.V. und einem Vertreter des Beirats Bürgerbeteiligung ersetzt.
Bonn, 9.1.2017
Max Bolch, Renate Clauss, Hans-Gottfried Tretter, Axel Bergfeld, Bernd Eder, Johannes Roth, Kira Lizza, Lea Sommerfeld, Gisela v. Mutius, ...